Tourneebuchung unter 0664/369 24 03

Das 23. Programm der "Brennesseln":

Spar-Mania

Bissig, sarkastisch und umwerfend direkt, auch im 23. Bestandsjahr: Die "Brennesseln" mit "Spar-Mania"

Die "Brennesseln", die APO-Opas in Österreichs Kabarettszene, unbekannt durch Funk und Fernsehen – dort sind sie nicht einmal wohlgelitten und spielen doch um die 120mal in acht Monaten - haben den Spargedanken des kleinen Schweigers aufgegriffen und in ihrem 23. Programm "Spar-Mania" zum Credo erkoren.
Allerdings sparen sie in ihrer neuesten Show weder mit nützlichen Gedanken, Ratschlägen und Sentenzen, noch mit Pointen, Anspielungen und Seitenhieben auf die Herrschenden. Die Pointendichte ist hier zwei Stunden keineswegs auf Sparflamme.

Zu Offenbachs Musik wird der Bürdenträger-Cancan zelebriert und zu Bernsteins genialem "Amerika" wird ebendieses mehrstimmig und inbrünstig als "Wild-West-Side-Story besungen. Sie haben zu den Pensionen ebenso grandiose Vorschläge an der Hand, wie überlegenswerte Verbesserungen zur Postmisere. Unverdrossen offerieren sie in diesem Programm ständig Lösungen. Oder sind es nur Losungen? Wie auch immer. Diesmal zeigen sie die perfekte Wende Österreichs genauso, wie die Spargel-Connection manch politischer Nebendarsteller. Interessant sind auch die Haupt-Worte der besonderen Art. Fix ist, daß die Polit-Stars des Landes auf den Boden der Realität zurückgeholt werden. Fix ist auch, daß man in einer Szene dem Begräbnis des Sozialstaates beiwohnen und einem Pompfüneberer mit der Aufschrift KHG (Kein Heuriger geöffnet?) beim Abkassieren beobachten kann. Wie geht es weiter im Lande? Was tut sich bei der Osterweiterung? Welche Chancen haben die Kids? Kriegen die Habsburger ihre Pfründen zurück? Was steht hinter der Polit-Phrase "Ich habe immer gesagt"?. Kann man ein Kanalnetz vermieten und wer interessiert sich für Leute, die mit dem Golf tanzen? Wie geht's dem Gesundheitswesen. Alles Fragen, zu denen im Programm humoristisch und amüsant Stellung genommen wird.

Die "Nesseln" machen politisches bzw. gesellschaftskritisches Kabarett ohne erhobenen Zeigefinger. Unterhaltung mit Haltung, fernab vom Comedy-Schwachsinn, dafür aber mit einer gehörigen Portion Witz, Schmäh und Engagement.

Daß die Conférencen stets auf den aktuellsten Stand sind, ist langjährige "Nessel"-Tradition. Wenn die Programmthemen wie immer sehr vielschichtig sind, ist das erklärte Ziel, diese herrschende, latente epidemische Verblödung im Lande aufzuzeigen. Pointenreich wie eh und je, wird gegen den alltäglichen Wahnsinn unverdrossen angespielt.

Seit vielen Jahren ist das Team dieser kleinen Humor-Firma ohne Konjunktureinbrüche unverändert, Robert Herret, Paul Peschka, Peter Siderits (Musik) und Alfred Aigelsreiter (Text) nehmen sich auch weiterhin kein Blatt vor den Mund und zimmern sich beständig aus den Brettern vor den Köpfen ihrer Mitbürger in ganz Österreich ihre treffliche Bühne.
Kammerschauspieler, Josefstadt-Ehrenmitglied und Kabarett-Doyen Kurt Sobotka hält bereits zum sechsten Male die Regiezügel in den kundigen Händen, um die Bühnenschritte der vier Langzeit-Pointenschleuderer in die richtigen Bahnen zu lenken.