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Das 28. Programm der "Brennesseln":

Auf Schrott und Trott

Text: Alfred Aigelsreiter, mit Beiträgen von Klaus-Peter Schreiner und Martin Morlock Musik: Peter Siderits

Dieses Programm wird auf einer Mülldeponie am Tag der offenen Tür spielen und sich mit dem Alltagsmüll der besonderen Art beschäftigen. Ob Gifttransporte, Fast-food- und andere Nahrungsmittelgrauslichkeiten, Daten- und Fernsehmüll, Seniorenüberschüsse, oder Ärzteopfer, alles hat dort Platz.
Es geht um die Leichen im Keller der Parteien, der immer tiefer wird- weil auch die Leichen immer mehr werden. Man erfährt wie eine Dementi-Senkgrube aussieht, und man bekommt erklärt, warum es im Parlament keine Mülltrennung gibt, warum Parteien nur Sprecher und keine Denker haben und warum Politik zur Pavianbranche verkommt. Warum wir, selbst wenn wir eine Wahl haben, keine Wahl haben. Was war zuerst, bei der Henne und dem Ei ist man sich nicht sicher, War Tschernobyl nach Zwentendorf, wann war Cordoba, und was ist das Waterloo der Amerikaner? Wo paßt da Knittelfeld hinein. Auch dafür gibt es die nötigen Antworten.
Müllwächter, sogenannte Müslis - Müllsicherheitsleutnants, parlamentarische Hinterbänkler, Imagedesigner, und andere Vollblutpharisäer, politische Marktschreier, Gerontobanden mit Ablaufdatum, ebenfalls dabei, die Drei-Goschen-Opas - Seidl, Komarek und Wessely, alle finden sich an diesem Tag der offenen Tür zur finalen Unweltshow ein. Was passiert wenn Österreich ausstirbt, was bleibt dann, außer einige von Gusenbauer persönlich eröffnete Sandkisten?
Zwei Stunden lang wird karikiert, seziert und polemisiert auf Kosten von denen da oben, wer auch immer das zu diesem Zeitpunkt sein möge.
Ein Schwerpunkt im Programm ist auch die Musik. Komponiert von Ex-"Misthaufen"-Mitglied Peter Siderits. Auch hier sind die Themen vielfältig: Russische Oligarchen, Kiberer, Nichtwähler, der Mief der Gegenwart, ein Umwelt-Sirtaki und auf vielfachen Publikumswunsch als Zugabe, die Brennessel-Version auf Tschtoscholossa: "Mochts ka Wossa".
Eine besondere Spezialität der Brennesseln ist das sofortige Eingehen auf aktuelle Geschehnisse, diese Eigenheit wird auch weiterhin gehegt und gepflegt. Unsere Programme sind am ersten Tag genauso aktuell wie am letzten der Saison.
Die Zeiten waren noch nie so ernst wie immer und Dummheit ist das Grundnahrungsmittel der Satire. Aus diesem Stoff sind die Programme der "Brennesseln".